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Deine Mondchronik und wie du sie benutzt

  • Autorenbild: Anne Schwager
    Anne Schwager
  • 3. Okt. 2018
  • 6 Min. Lesezeit


In diesem Artikel möchte ich dir zeigen, wie dein weiblicher Zyklus abläuft. Jeden Monat kreist du durch die immer wieder auftretenden lunaren Energien.


Wir Frauen leben nämlich nach den Energien des Mondes, während die Männer nach der Energie der Sonne leben.


Ich zeige dir, wir du deinen Mondkalender führst, den ich dir hier als pdf zur Verfügung stelle. Drucke ihn dir gern mindestens 3x aus.


Wenn du ihn über mindestens drei Monate führst, wirst du Übereinstimmungen feststellen in Bezug auf körperliche Veränderungen, deine Sexualität, deine Träume sowie deine kreativen und emotionalen Energien.


Ich bitte dich während deines Tagesgeschehens deine Energien ganz genau zu beobachten und aufzuschreiben.




Die Vier Lunaren Phasen einer Frau


Alle Frauen sind dem weiblichen Zyklus und den lunaren Energien unterworfen.


Die Quelle und der Ursprung unserer weiblichen Energie ist der zyklische Charakter unseres Wesens.


Der Energiefluss der weiblichen Energie ist in unserer Gesellschaft gestört, da wir den Kontakt zur Mutter Erde verloren haben.


Wir leben nicht mehr mit dem Licht des Mondes und der Sonne, da wir das elektrische Licht erfunden haben.


Frauen haben früher aber (meistens!) zur Zeit des Vollmondes ovuliert und zur Zeit des Neumondes menstruiert.


Bevor ich dir nun näher die vier Phasen erläutere, möchte ich dir noch einmal ganz kurz den biologischen Ablauf unseres Zyklus erklären.


 

(Diesen Teil kannst du auch überspringen, wenn du ihn schon kennst :) )


Der weibliche Zyklus dauert in etwa 28 Tage, kann aber von 14 bis 30 Tagen variieren. Die erste Periode tritt um das 12. Lebensjahr ein und die letzte um das 47. Lebensjahr.


In den Eierstöcken befinden sich Zellversammlungen (Follikel) mit noch unreifen Eiern (Ova).

Es wird Östrogen produziert, was stimulierend auf die Gebärmutter und die Brüste wirkt.

Die Gebärmutter wird auf die Einnistung eines Eies vorbereitet.


Um den 14. bis 16. Tag des Zyklus bricht der Follikel auf und setzt ein Ei frei, welches durch den Eileiter wandert. Dies wird auch als Ovulationsphase beschrieben. Der Follikel bildet sich nach dem Eisprung zu einem Gelbkörper (corpus luteum).


Progesteron und Östrogen werden weiter produziert und das Hormon Progesteron bereitet den Körper auf eine mögliche Schwangerschaft vor. Wenn es dann zu keiner Befruchtung kommt, zerfällt der Gelbkörper wieder und der Hormonspiegel sinkt ab. Die Gebärmutterschleimhaut wird abgebaut und ausgeschieden. Die Frau menstruiert.


 


Der Einfluss von Licht, der Gezeiten sowie des Mondes auf unseren Weiblichen Zyklus ist heute schon wissenschaftlich erwiesen.

In einem Experiment konnten Frauen, die unter einem unregelmäßigen Zyklus litten, ihren Zyklus einpendeln, in dem sie um die Zeit ihres Eisprungs bei einer brennenden Nachttischlampe schliefen.


Unser Zyklus kann auch dadurch gestört sein, dass wir unsere Schatten nicht erkennen wollen und unsere tiefen Blockaden und Ängste nicht bearbeiten.


Diese Blockaden und Ängste sowie das Nichtverbundensein mit Mutter Erde drückt sich dann körperlich in Form von PMS, unregelmäßigen Perioden, Ausbleiben der Periode oder sehr starken Blutungen aus.


Unser Menstruationszyklus ist aber der Inbegriff des archetypisch Weiblichen und der Spiegel der Zyklen der Natur (wie Jahreszeiten, Gezeiten) sowie der Spiegel des Schöpfungsprozesses.



1. Follikelreifungsphase


In dieser Phase wächst physisch ein noch unreifes Ei im Follikel heran.

Es ist die Phase zwischen Menstruation und Eisprung und wird deswegen auch Präovulationsphase genannt.


Diese Phase wird mit der Jahreszeit des Frühlings assoziiert, da ihre Energien jetzt ganz frisch sind. Sie ist die Phase der Wiedergeburt. Und wird wegen ihres frischen und jugendlichen Charakters auch als die Phase der Jungfrau bezeichnet.


Auf der psychischen Ebene bist du dynamischer, deine Energie ist ausstrahlend und gesellig.

Dein Selbstvertrauen in dieser Phase ist besonders gestärkt.


Du wirst merken, dass es dir leichter fällt, Entscheidungen zu fällen und dass dein Konzentrationsvermögen besonders stark ist.

In dieser Phase empfiehlt es sich, Pläne für den kommenden Mondzyklus zu erstellen und den Monat im voraus zu planen.


Du hast einen größeren Ehrgeiz und dein Enthusiasmus für die Außenwelt ist umso größer.


Vielleicht merkst du in dieser Phase, dass du von unbändiger Lust ergriffen wirst und vor Leben strotzt. Auch auf die Männer hast du eine besonders anziehende Wirkung.


2. Ovulation


Der Eisprung stellt die Mitte unseres Zyklus dar.

Sie ist der Höhepunkt deiner weiblichen Kreativität. Zum einen weil du nun in der Lage bist, Leben zu erschaffen, zum anderen sind deine kreativen schöpferischen Energien auf ihrem Höhepunkt.


Diese Phase wird mir der Jahreszeit des Sommers assoziiert.


Du merkst, wie sich deine Energien nun langsam in Selbstlosigkeit verlaufen, zwar sind sie noch nach außen gerichtet, aber nehmen nun einen eher fürsorglichen Charakter an. So wird sie auch als Phase der Mutter bezeichnet.


Das Gefühl für dein eigenes Selbst wird schwächer und du merkst vielleicht, dass du Menschen anziehst, die Hilfe und Unterstützung brauchen.


Dein Verantwortungsbewusstsein wird stärker und neue Projekte und Ideen können hier in die Welt kommen.


Deine Sexualität drückt sich in dieser Phase eher durch ein Gefühl tiefer Liebe und Harmonie aus.


3. Lutealphase


Diese Phase wird auch die prämenstruelle Phase genannt und ist der Zeitabschnitt vor dem Einsetzen deiner Menstruation. Sie wird mit dem Herbst assoziiert. Deine Energien richten sich nach innen und leiten eine Zeit der Dunkelheit ein (abnehmender Mond).

Diese Phase hat in unserer Gesellschaft einen sehr geringen Stellenwert, stellt aber jeden Monat eine wichtige Phase für eine Frau dar.


In der Phase der Zauberin bereitest du dich nämlich auf eine Entwicklung aus dem tiefsten Inneren deines Selbst vor.


In dieser Phase sind die Energien eher reflektiv und leiten die Phase der Innenschau ein.

Du ziehst dich nun vielleicht von der Außenwelt zurück und bist mit deinen inneren Schatten beschäftigt.


Das ist auch gut so, denn nun ist die Schwelle des Bewussten und Unbewussten sehr dünn und du kannst eher intuitive Einsichten wahrnehmen. In dieser Phase bist du am stärksten mit deiner inneren Stimme in Kontakt.


Es ist von besonderer Wichtigkeit, aufkommende Gefühle und Emotionen, sowie Bilder und Träume wahrzunehmen. Sie sind der Schlüssel zu deinen Schatten und Blockaden.


Man sagt den Frauen nach, dass sie in dieser Phase besonders weinerlich und "schwierig" sind.


Christiane Northtrupp, eine nordamerikanische Gynäkologin, schreibt in ihrem Buch "Frauenkörper Frauenwissen", dass Tränen immer in Beziehung zu wichtigen Lebensfragen stehen.

Also nehme diese Zeit als Geschenk wahr, denn wir erhalten die Möglichkeit, zu sehen an welcher Stelle unsere emotionalen Blockaden entspringen und dürfen sie einmal monatlich ans Licht bringen.


4. Menstruation


Vor etwa 5000 Jahren war der Menstruationszyklus etwas Heiliges. Stämme ließen sich von Träumen und Visionen leiten. Die erste Menstruation der Mädchen wurde mit einem Initiationsritus (Menarche) gefeiert.


Bevor der Kalender nach dem Zyklus der Sonne ausgerichtet wurde, galt der Mondzyklus als Richtschnur im Leben des Menschen.


Heute gibt es viele negativen Ansichten über die Menstruation. Vor einiger Zeit noch glaubte man, die blutende Frau würde die Ernte verderben, die Garten verheeren, ließe die Früchte vom Baum fallen, würde Bienen töten.


Als Frau kannst du aber das immense Potenzial deines Menstruationszyklus heilen, in dem du die negativen Ansichten anerkennst.


Was macht nun die Menstruation so kraftvoll?


Deine Energien richten sich nun nach innen. Deine Schatten können nun stärker wahrgenommen und gefühlt werden. Es ist die Zeit, um Lösungen für auftretende Probleme zu finden.


Du kannst dich viel stärker als Teil der Natur erkennen. Spüre deine Präsenz und akzeptiere alles Vergangene und das, was vor dir liegt.


Deine Verbindung zur Spiritualität ist besonders intensiv. Vielleicht hast du auch mediale und intuitive Einsichten in deinen Träumen.


In dieser Phase solltest du dir Ruhe gönnen und die Zeit zum Träumen und Ruhen nutzen, um die volle Kraft dieser Energien deines Zyklus zu nutzen.


Deine Sexualität drückt sich in dieser Zeit eher als Vertiefung der Spiritualität aus.




Deine Mondchronik




Frauen leben auf zwei Weisen ihren Zyklus.


Sie können zum einen zu Neumond bluten und zu Vollmond ovulieren.

Dies wird als der weiße Zyklus bezeichnet und symbolisiert den materiellen Schöpferzyklus.

Wenn sie aber zur Zeit des Vollmondes bluten, bezeichnet man dies als den roten Zyklus.

Diese Frauen setzen ihre sexuellen Energien nicht zum physischen Fortpflanzungsprozess ein, sondern bringen vor allem spirituelle und geistige Kindern hervor.


Heute menstruieren wir Frauen auf unterschiedliche Weise. Das liegt vor allem daran, weil wir elektronisches Licht haben und nicht mehr an diese Sonne oder den Mond gebunden sind.


So hat sich nun auch unser Zyklus verschoben und kann sich von Zyklus zu Zyklus verändern.


Anhand dieser Mondchronik kannst du deinen eigenen Zyklus beobachten.

Man empfiehlt ihn mindestens drei Monate zu führen. Aber ich bin der Meinung, man solle ihn mindestens ein Jahr führen, um auch Veränderungen im Zyklus während der Jahreszeiten wahrzunehmen.


Man beginnt mit dem ersten Tag der Regelblutung. Du trägst das Datum im ersten leeren Feld unter „1“ ein. Außerdem kannst du im vorgegebenen Kreis die Mondphase angeben. Ausgefüllter Kreis steht für Neumond, leerer Kreis für Vollmond. (s. Bild oben)




In die größere Spalte gibst du deine Beobachtungen zu folgenden Schwerpunkten an:

  • Wie empfindest du deine Emotionen? (friedlich, harmonisch, zornig, reizbar, liebevoll, großherzig, mütterlich, intuitiv, medial)


  • Wie fühlst du dich energetisch? (gesellig, keine Energie, niedrig,…)


  • Wie fühlst du dich auf gesundheitlicher Ebene? (müde, schlapp, Essengelüste, physische Veränderungen z.B. an der Brust, Bauch… Wie ist ist deine Schlafqualität)


  • Wie empfindest du deine Sexualität unabhängig davon, ob du in einer Partnerschaft bist? (aktiv, passiv, erotisch, sinnlich, fordernd, aggressiv, keine, liebevoll, fürsorglich,…)


  • Welche Themen treten in deinen Träumen auf?


  • Wie kleidest du dich? (weite Klamotten, figurbetont, starke Farben, unauffällig)


  • Wie bewältigst du deinen Alltag? Wie ist deine Konzentrationsfähigkeit?


  • Welche Aktivitäten unternimmst du?


Nach einigen Monaten kannst du schon Übereinstimmungen in deinem Zyklus wahrnehmen.

Wenn du die Chronik ein Jahr lang führst, kannst du auch Veränderungen in den Jahreszeiten feststellen und wie sich dein Zyklus über das Jahr verschiebt.


Hinterlasst in den Kommentaren gerne Anmerkungen zu euren persönlichen Erfahrungen.


Quellen:

Christiane Northrupp: "Frauenkörper Frauenwissen"

Miranda Gray: "Der Rote Mond"

https://www.freiraum-der-blog.de/uebungen/der-weibliche-zyklus-und-der-mond/







 
 
 

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